Im einem Verbundprojekt der Technischen Universitäten Darmstadt, Dortmund und der Universität Jena soll eine erste Kompetenzmodellierung, -erfassung und -validierung bei Studierenden des Maschinenbaus und der Verfahrenstechnik vorgenommen werden. Mit dem Projekt soll eine Grundlage für eine evaluierbare Gestaltung von hochschulischen Lehrkonzepten und Lehrmaßnahmen im Bereich der Ingenieurwissenschaften geschaffen werden. Das Projekt intendiert einen Ansatz der bildungsbezogenen Qualitätssicherung im Hochschulbereich, der nicht nur den hohen Stellenwert deutscher Ingenieurausbildung im internationalen Wettbewerb untermauern, sondern auch die Ausbildung zukunfts- und wettbewerbsfähig gestalten soll.Aus didaktischer Sicht wird intendiert, die innovativen Lehrformen der Technischen Universitäten Darmstadt und Dortmund in der Ingenieurausbildung (z.B. Design Projects) psychometrisch zu fundieren, deren Effektivität messbar zu machen und weiterzuentwickeln. Im Gegensatz zu traditionellen Lehrformen wie Vorlesung, Seminar oder Übung wird in den innovativen Lehrformen eine integrative Entwicklung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen erwartet.Im Projekt werden Kompetenzfacetten in Aufgabeninhalten abgebildet. Zentral ist die Integration technisch-fachlicher, technisch-didaktischer und psychometrischer Expertise bei der Modellierung und Messung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen. In interdisziplinärer Zusammenarbeit werden aus den Erkenntnissen konkrete Maßnahmen abgeleitet, die dazu beitragen, die Kompetenzorientierung der Lehre in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen zu stärken. Dies lässt didaktisch-methodische Rückwirkungen in die Lehrveranstaltungen erwarten, die systematisch auf weitere Ingenieurstudiengänge der Universitäten übertragen werden können.
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